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Unser Namensgeber

Der Namensgeber unserer Schule - Joseph Karl Benedikt Freiherr von Eichendorff - wurde 1788 auf Schloss Lubowitz bei Ratibor geboren. Er wuchs in einer katholischen Adelsfamilie auf und widmete sich schon früh der Lyrik und Literatur. Nach dem Besuch des Gymnasiums studierte er ab 1805 Rechtswissenschaften, zuerst in Halle und später in Heidelberg. Im Anschluss an eine Bildungsreise nach Paris und Wien ging Eichendorff 1809 nach Berlin, um an der neu gegründeten Universität Wilhelm von Humboldts zu studieren. Er traf dort mit Clemens Brentano, Heinrich von Kleist und Achim von Arnim zusammen. Bis 1844 arbeitete Joseph von Eichendorff in preußischen Ministerien. Bereits während seines Studiums entstanden viele seiner Gedichte und Prosatexte. Eichendorff gilt heute als einer der bedeutensten deutschen Lyriker. Das wahrscheinlich berühmteste Gedicht "Mondnacht" gibt einen Einblick in die romantische Epoche, in der dieser Dichter lebte. Joseph von Eichendorff starb 1857 in Neisse.

Mondnacht

Es war, als hätt' der Himmel
Die Erde still geküsst,
Dass sie im Blütenschimmer
Von ihm nun träumen müsst'.

Die Luft ging durch die Felder,
Die Ähren wogten sacht,
Es rauschten leis' die Wälder,
So sternklar war die Nacht.

Und meine Seele spannte
Weit ihre Flügel aus,
Flog durch die stillen Lande,
Als flöge sie nach Haus.